Thorsten Neudenberger als Pfarrer ernannt

von Norbert Block

Durch das Aufsetzen seines Biretts übertrug Generalvikar Alfons Hardt die Pfarrei Heilig Geist in Bergkamen an Pfarrer Thorsten Neudenberger. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Generalvikar Alfons Hardt installierte Pfarrer Thorsten Neudenberger am Donnerstag (12. November 2020) in der Krypta des Hohen Doms zu Paderborn zum Pfarrer der Pfarrei Heilig Geist Bergkamen. Durch das Aufsetzen seines Biretts übertrug der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs die Leitung der Pfarrei Heilig Geist an Pfarrer Neudenberger, der dort bereits seit ihrer Gründung am 1. Januar 2020 als Pfarradministrator gewirkt hatte. Der Amt des Pfarrers hat er nunmehr mit Wirkung vom 1. Oktober 2020 inne.

Insgesamt ist Thorsten Neudenberger aber bereits seit 18 Jahren in Bergkamen tätig - zunächst im Pastoralverbund Bergkamen/Rünthe und seit 2011 in der Leitung des größeren Pastoralverbundes der Gemeinden St. Elisabeth (Bergkamen-Mitte), St. Clemens (Rünthe), Herz Jesu (Rünthe), St. Barbara (Oberaden) und St. Michael (Weddinghofen). Aus den fünf Gemeinden wurde zum 1. Januar 2020 die Gemeinde Heilig Geist Bergkamen. Zu ihr gehören 12.000 Katholiken. Die ursprünglichen Pläne des Bistums, in diesem Jahr noch einen neuen größeren Pastoralverbund mit Bergkamen, Kamen und Bönen zu bilden, sind nicht umgesetzt worden.

Thorsten Neudenberger, der seit vielen Jahren auch ehrenamtlich in der Seelsorge an den Ermländern tätig und Vorsitzender des ermländischen Hilfswerks Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung ist, war zuvor davon ausgegangen, dass in diesem Zusammenhang eine Versetzung vorgenommen würde.

In der Ernennungsurkunde von Erzbischof Hans-Josef Becker, die lateinisch verfasst ist, heißt es in deutscher Übersetzung unter anderem: „(…) Da die Pfarrstelle Heilig Geist in Bergkamen bisher unbesetzt ist, habe ich beschlossen, Dir, der Du der Übernahme des Pfarramtes für würdig und geeignet befunden wurdest, diese Pfarrstelle zum 1. Oktober 2020 mit allen damit verbundenen Rechten zu übertragen. Zugleich verpflichte ich Dich mit der Seelsorge an den Dir anvertrauten Gläubigen und zur Erfüllung der weiteren mit diesem Amt verbundenen Aufgaben (…).“

Mit dem Ablegen eines Eids versprach Neudenberger, in der übertragenen Pfarrgemeinde den Gottesdienst zu feiern und die Sakramente zu spenden. „Als Priester verkünden wir nicht uns, vielmehr den Herrn, Jesus, den Christus“, sagte Generalvikar Hardt in seiner Ansprache. Durch die Installierung eines neuen Pfarrers in der Krypta des Hohen Domes bei den Reliquien des heiligen Liborius werde die große Glaubensgemeinschaft der Kirche deutlich: „Wir stehen in einer langen Linie von Glaubenszeugen. Wir haben unseren Glauben empfangen, wir gründen und bauen auf anderen und geben den Glauben an andere Menschen weiter“, so der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs. Es sei die Sendung des priesterlichen Dienstes, den christlichen Glauben in der heutigen Zeit an Menschen von heute weiter zu geben.

Für die Existenz als Priester sei es wichtig, die Verbindung zu Jesus Christus zu wahren und in einer engen Verbindung zu ihm zu stehen, führte Generalvikar Hardt laut einer Pressemitteilung des Erzbistum weiter aus. „Wir müssen mit Jesus Christus im Gespräch bleiben in allen Situationen, die Beziehung zu ihm muss bewahrt und gestärkt werden.“ Das Evangelium, seine frohe Botschaft, sei Quelle und Grund für den priesterlichen Dienst. Insbesondere in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie seien alle dazu aufgefordert, aufeinander zu achten und die Gesundheit zu schützen. Die Feier der Eucharistie sei und bleibe stets Quelle, Höhepunkt und Ziel jedes christlichen Lebens, betonte Generalvikar Hardt weiter.

Während der Corona-Pandemie müssten allerdings auch neue Wege der Zuwendung und Nähe entdeckt und beschritten werden. Es komme darauf an, beispielsweise auch aus dem Gebet Kraft zu schöpfen. „Wir sind im priesterlichen Dienst eingeladen und aufgerufen, bewährte und neue Wege zu gehen, um Jesus nachzufolgen und den Weg zu den Menschen, Jesu Weg, zu gehen“, sagte Generalvikar Hardt zum Abschluss.

Nachdem Pfarrer Thorsten Neudenberger das Glaubensbekenntnis gesprochen hatte, legte er seinen Eid ab. Mit den Worten „Nachdem Sie mir Ihre Ernennungsurkunde vorgelegt, das Glaubensbekenntnis und den Eid abgelegt haben, sende ich Sie im Auftrag unseres Erzbischofs in die Pfarrgemeinde. Und indem ich Ihnen mein Birett aufsetze, übertrage ich Ihnen das Amt des Pfarrers dieser Gemeinde mit allen Pflichten und Rechten“, installierte Generalvikar Hardt den neuen Pfarrer.

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