Ermländer trauern um Winfried Hinz

von Norbert Block

Der 1927 in Braunsberg geborene Winfried Hinz gehörte über viele Jahre der Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung e.V. an und war zuletzt bis zu seinem Ausscheiden stellvertretender Vorsitzender. In dieser Funktion hat er auch das von ihm mit gestaltete Ermlandhaus weiterhin in Baufragen ehrenamtlich begleitet. Von 2007 bis zu seinem Ausscheiden 2013 war er zudem Gründungsvorstandsmitglied der Visitator Ermland Stiftung.  Besonders am Herzen lagen ihm die Menschen im heutigen Kaliningrad. So unterstütze er dort die "Königsberger Suppenküche".

Besonders verbunden war er mit der Stadt Königsberg, in der er seine Jugend verbrachte. Dort musste er kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges schreckliche Szenen erleben. "Überall in der Stadt hingen erschossene Soldaten an den Bäumen, mit einem Schild auf der Brust: <Ich bin zu feige zu kämpfen>. Junge Leute von 17, 19 Jahren und auch ältere." So zitiert ihn der Historiker Guido Knopp in seinem Buch "Die große Flucht: Das Schicksal der Vertriebenen" (Econ, 2001). 

Nach dem Krieg kam er schließlich nach Dortmund, wo er - der CDU angehörend - Baudezernent und Stadtdirektor wurde. 

Gestorben ist er am 13. Februar 2022. Er hinterlässt seine Ehefrau Hannelore und vier Kinder mit ihren Familien - elf Enkel und sechs Urenkel. Das Requiem wird am Freitag, 25. Februar 2022, um 11 Uhr in der Probsteikirche St. Johannes Baptist in Dortmund gefeiert. 

Zurück